Auf dem Weg in die Stadt habe ich die rosenfingrige Eos (ῥοδοδάκτυλος Ἠώς) gesehen. Die Sonne war noch nicht aufgegangen und leuchtete die Wolken von unten rötlich an. Über den Wolken waren die rötlichen Strahlen der Sonne zu sehen.
Diesen Sonnenaufgang habe ich eher zufällig, vom Buch aufschauend, als Spiegelbild im Bahnfenster wahrgenommen. Ich habe sofort an Homer denken müssen. Derartige Bilder muss er vor Augen gehabt haben, als er vor fast dreitausend Jahren die Formulierung von der rosenfingrigen Eos prägte.