Timing beim Fotografieren

Hoppelhase

Timing und eine schnelle Reaktion sind beim Fotografieren enorm wichtig.

Drei Minuten, bevor dieses Foto aufgenommen wurde, ist auf dem Autohof an der Abfahrt Droyßig auf der A9 ein Hase vorbeigehoppelt. Im Abendlicht und ganz gemütlich. Da wo ich die Pfeile hingemalt habe.

Ganz ehrlich.

Arbeit

„Saunch, für wen von uns beiden arbeitest du gleich nochmal?“

„Arbeit würde ich das nicht nennen, Doc, für Arbeit bezahlen mich meine Mandanten nämlich.“

Th. Pynchon, Natürliche Mängel S. 44

Schicksal

Ich habe frühmorgens in der S-Bahn an H’s Geburt im Klinikum Neukölln gedacht. Was ist aus den Kindern, was aus den Eltern geworden, die damals mit uns dort waren? Wohin hat ihr Schicksal sie geführt?

Die Wikipedia beschreibt das Schicksal als höhere Macht, die das Leben eines Menschen entscheidend bestimmt. Wobei der Mensch keine Chance hat, seinem Schicksal zu entgehen. Ödipus hat das versucht und ist damit eindrucksvoll gescheitert. Vieles in unserem Leben ist schicksalhaft und kann nicht beeinflusst werden. Wir können uns unsere Eltern nicht aussuchen, wir können nur sehr begrenzt steuern, ob wir gesund oder krank sind, ob wir in Kriegs- oder Friedenszeiten leben. Vom Schicksal bin ich in der Wikipedia zu Eric Berne geraten, einem amerikanischen Psychologen, der die Vorstellung entwickelt hat, dass wir in unserem Leben einem inneren Drehbuch folgen, das wir in unseren ersten Lebensjahren unter tatkräftiger Mithilfe unserer Eltern geschrieben haben. Allerdings sah Berne die Chance, dass wir uns von den Vorgaben dieses Drehbuchs lösen und es neu schreiben können. Aber wie weit?

Als ich über das Flugfeld zum Flugzeug ging, ging die Sonne auf. Ein neuer Tag begann. Wir können jeden Tag wieder versuchen, unser Schicksal in die Hand zu nehmen. Im Rahmen unserer beschränkten Möglichkeiten.

Old School

Ein Mann sitzt in der S-Bahn, blättert durch ein Fernsehprogramm und markiert die Sendungen, die er sehen will mit dem Textmarker.

Sehr Old School.

Papst und Mütze

Karfreitag war im Fernsehen eine Papst-Folge von Willi will’s wissen. Darin besuchte Willi unter anderem den Herrenausstatter des Papstes und probierte dabei auch einen weißen Pileolus an.

Dabei stockte nicht nur dem Inhaber der Vatikan-Boutique der Atem, sondern auch mir: Soviel Katholik wohnt immer noch in mir.